Ich war lange Zeit auf der Suche nach der richtigen Planungshilfe. Der klassische, hübsche Kalender den man sich gefühlt an jeder Ecke kaufen kann, konnte nicht mehr alle meine Planungs-Bedürfnisse erfüllen.
Also ging ich auf die Suche nach einem System dass zu mir passt und sich vor allem an mich anpasst. Plötzlich stieß ich auf die sogenannte „Planer-Community“ auf YouTube und Instagram und war gleich absolut fasziniert davon zu erfahren wie andere Leute ihr Leben und vor allem ihre täglichen Aufgaben planen und organisieren.
Ich stieß auf das Bullet Journal System und war hin und weg – danach hatte ich gesucht!
Was ist das Bullet Journal System eigentlich und wie funktioniert es?
Das Bullet Journal (oder BuJo) System wurde von Ryder Caroll erfunden und ist eine simple Art und Weise das tägliche Leben zu planen. Das einzige was man zum planen benötigt ist ein leeres Notizbuch und ein Stift und schon kann man loslegen.
Damit das ganze von Beginn an geordnet ist und du erledigte Aufgaben von noch offenen Aufgaben auseinanderhalten kannst gibt es einen sogenannten „Key“ – der Schlüssel zu deinem BuJo-Glück!
Der Key besteht aus verschiedenen kleinen Symbolen die du selbst definieren kannst. Wenn man nach dem ursprünglichen System gehen möchte dann sieht der Key so aus:
- ein Punkt steht für Aufgaben die noch erledigt werden müssen
- ein Minus steht für Notizen oder Anmerkungen
- ein Kreis steht für Ereignisse die man vermerken möchte
Wenn die Aufgaben erledigt oder „bearbeitet“ wurden muss man sie ebenfalls entsprechend kennzeichnen:
- ein Punkt bedeutet die Aufgabe ist noch nicht erledigt
- ein kleines X bedeutet die Aufgabe ist erledigt
- das > Zeichen bedeutet die Aufgabe wurde in eine andere Bereich verschoben
- das < Zeichen bedeutet die Aufgabe wurde im Future Log eingeplant
- Wenn die Aufgabe durchgestrichen ist gilt sie als unwichtig
Das System ist in mehrere Teilbereiche aufgeteilt die einem die Planung erleichtern sollen.
- Index
- Future Log
- Monatsübersicht
- Tagesübersicht
Der Index
Beim Index handelt es sich quasi um das Inhaltsverzeichnis deines Bullet Journals. Damit man Seiten schnell wieder finden kann wählt man als Bullet Journal ein Notizbuch das Seitenzahlen hat, oder man nummeriert die Seiten einfach selbst durch.
Der Future Log
Der Future Log ist quasi eine Übersicht aller Aufgaben, Anmerkungen, Notizen usw. die in einem Jahr – Monat für Monat – anfallen. Ganz simpel sieht ein Future Log so aus:
Der Future Log entspricht der Jahresübersicht!
Die Monatsübersicht
Um jeden Monat einen Überblick über alle To-Do’s zu haben gibt es die Monatsübersicht, auch „Monthly Log“ genannt. Im klassischen System nach Ryder Caroll sieht eine Monatsübersicht so aus das man eine Doppelseite im Notizbuch wählt – auf der einen Seite ist dann eine Zeitleiste mit allen Tagen des jeweiligen Monats zu finden. Auf der anderen gibt es Übersicht an allen To-Do’s, Aufgaben usw.
Meine simple Monatsübersicht sieht oft so aus wie auf dem Bild. Ich trage die Monatstage mittig (oder links ausgerichtet) von oben nach unten Zeile für Zeile ein. So kann ich dann alle meine Aufgaben schnell in der Übersicht sehen!
Wenn ihr euch für das klassische Bullet Journal System interessiert kann ich euch die offizielle Website empfehlen! Dort findet ihr eine gut Übersicht über das System – www.bulletjournal.com
Die Tagesübersicht
Der Daily Log wird jeden Tag neu erstellt und dort werden alle Aufgaben und Tätigkeiten die an diesem Tag anfallen in einer simplen Liste zusammengefasst.
Ich selbst nutze die Tagesübersicht mit einer Seite pro Tag nicht! Irgendwie fand ich Wochenübersichten immer schon etwas besser und hab es somit einfach immer so gehandhabt dass ich eine Doppelseite (manchmal auch eine Einzelseite) für die ganze Woche nutze! So spare ich mir einige Seiten in meinem Bullet Journal und habe dennoch genug Platz für alles!
Je nachdem wie viele To-Do’s und Aufgaben ihr so in einer Woche habt macht eine Tagesübersicht für euch vielleicht mehr oder eben weniger Sinn.
Dein BuJo is nur so kreativ wie du es bist
Ein großer Pluspunkt der für das Bullet Journal spricht ist natürlich die Flexibilität und die Möglichkeit sich kreativ komplett auszutoben. Wenn man selbst gerne kreativ ist und sich für die Planung auch gerne etwas Zeit nimmt kann man sich absolut kreativ entfalten und das eigene Bullet Journal wunderschön gestalten.
Aber keine Sorge, wenn du jetzt denkst: „Puh, das kann ich niemals so schön gestalten“ oder „Ich habe gar keine Zeit für sowas“ – Dein Bullet Journal ist immer nur so kreativ wie du es bist.
Auch bei mir gibt es oft genug Seiten die ganz simpel und schnell erstellt wurden, diese Seiten teile ich aber dann auch nicht so gerne oder mache keine Fotos von ihnen – es sind ja schließlich „nur“ einfache Listen.
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